Workshop zu Jazz-Akkorden

Meine YouTube Lektionen zu den grundlegenden Vierklängen

Meine "Jazzy Stuff" Videos zu den Grundakkorden im Jazz bilden zusammen einen umfassenden Workshop. Daher fasse ich sie hier zusammen mit ein paar Begleitinformationen.

Der Workshop wird ergänzt durch mein Video "Diatonik für Einsteiger", das ausführlich und (so hoffe ich mal) anschaulich die Systematik der tonarteigenen 3- und 4-Klänge erklärt.

 

Was sind diese Grundakkorde?

Im Jazz werden meist Vierklänge gespielt mit einer Septime als viertem Ton bzw. dritter Terz im Akkord. Wir kennen als Hauptkategorien der Akkorde Dur-, Moll-, verminderte und übermäßige Akkorde. Klammern wir die eher seltenen übermäßigen Akkorde mal aus, lassen sich diese grundlegenden Vierklänge unterscheiden - je nach Verteilung großer und kleiner Terzen und Septimen im Akkord. In Klammern ist angegeben, was sich gegenüber dem vorherigen Akkord ändert. Ausgangspunkt ist der Dur-Akkord:

  • Dur-Major-7           (Große Septime = Grundton des Durakkords  - Halbton)
  • Dur-7                       (Kleine Septime = gr. Septime des Major-7 Akkords  - Halbton)
  • Moll-7                      (Große erste Terz des Dur-7 Akkords - Halbton)
  • Halbvermindert     (Quinte des Moll-7 Akkords - Halbton)
  • Vollvermindert       (Kleine Septime des halbverminderten Akkords - Halbton)

Diese Akkorde bilden (bis auf den vollverminderten Akkord) auch die "diatonischen" Akkordtypen, die natürlich in einer Tonart vorkommen. Alle möglichen weiteren Akkorde lassen sich davon ableiten. Das System der diatonischen 4-Klänge erkläre ich im ergänzenden Video "Diatonik für Einsteiger".

 

Warum unterteile ich meine Videos nach "Shapes"?

Da jeder Akkord im Aufbau einem der offenen Akkorde  - C A G E und D - entspricht, ist es interessant, die Grundakkorde in all diesen "Shapes" durch zu deklinieren, denn damit macht man sich praktisch mit den Ausgangsakkorden aller Akkorde in allen Shapes vertraut. Zudem entwickelt man damit eine "Intervall" Sichtweise auf Akkorde , versteht ihren Aufbau, kann fix die enthaltenen Intervalle bestimmen und verändern. 

Ich beschreibe hierfür zunächst die Intervallstruktur des Shapes und leite dann die oben genannten grundlegenden Vierklänge ab - durch Änderung jeweils eines Halbtons.

Vermutlich hat sich bisher niemand die Mühe gemacht hat, das in YouTube systematisch darzustellen. Jetzt muss es nur noch jemanden geben, der sich die Mühe macht, das anzuschauen :-)

 

Was mache ich mit den konstruierten Akkorden?

Mit den resultierenden Vierklängen spiele ich jeweils die harmonisierte Tonleiter durch und zeige (meist) an einem Praxisbeispiel, wie die Grundakkorde des Shapes praktisch eingesetzt werden können. Zudem spiele ich für jedes Shape eine jazztypische auf-/absteigende Akkordfolge mit chromatischer Bassbewegung durch und zeige einige häufig verwendete Jazzakkorde, die sich aus den Grundakkorden ableiten lassen.

 

Wen interessiert denn so was?

Im Jazz sollte man wissen, was man tut - mehr als vielleicht in anderen Genres. Hier geht es darum, wie Akkorde aufgebaut sind, wie sie zusammen gehören und sich kategorisieren lassen. Für erfahrene Jazzer ist das ein alter Hut, aber Jazz-Einsteiger sehen sich einer Flut neuer Akkorde und Zusammenhänge gegenüber, die den Kopf ordentlich zum Brummen bringen und den Zugang erschweren: "Alles viel zu kompliziert". Ich hoffe, dass meine Reihe bei der Orientierung und beim Verständnis helfen kann, und damit letztlich den Zugang in die Welt der Jazz-Akkorde öffnen kann.

 

Natürlich ist das Thema auch interessant für jeden, der Akkorde und ihren Aufbau verstehen möchte. Allerdings muss man im Pop/Rock/Folk nicht in die gleiche Tiefe gehen und wird einem m7(b5) oder "7(#5)" so schnell nicht begegnen.

Nicht ganz klar, welche Akkordtypen es warum gibt?

Der Workshop zu den Grundakkorde in allen Shapes

Im 1. Video der Reihe (A-Shape) erkläre auch die Hintergründe.

Ich empfehle, die Videos in der hier gezeigten Abfolge A E D G C anzuschauen.

A-Shape Akkorde

  • Intervallschichtung des Durakkords: 1-5-1-3-(5)  (auf Saiten x A D G H (e))

Download:  Ableitung der A-Shape Grundakkorde

Download:  Auf-/Absteigende Akkordfolge  im A-Shape (C-Dur)

E-Shape Akkorde

  • Intervallschichtung des Durakkords: 1-x-1-3-5-(1)  (auf Saiten E x A D G H (e))
  • Praxisbeispiel: "Ain´t Misbehavin´"

Download:  Ableitung der E-Shape Grundakkorde

Download:  Auf-/Absteigende Akkordfolge  im E-Shape (G-Dur)

D-Shape Akkorde

  • Intervallschichtung des Durakkords: 1-5-1-3 (auf Saiten x x D G H e)
  • Praxisbeispiel: "Autumn Leaves"

Download:  Ableitung der D-Shape Grundakkorde

Download:  Auf-/Absteigende Akkordfolge  im D-Shape (F-Dur)

G-Shape Akkorde

  • Intervallschichtung des Durakkords: 5-1-3-1 (auf Saiten x x D G H e)
  • Praxisbeispiel "Something"

Download:  Ableitung der G-Shape Grundakkorde

Download:  Auf-/Absteigende Akkordfolge  im G-Shape (A-Dur)

Download:  Praxisbeispiel Something (Vers)

Download:  Darstellung der Drop-2 Struktur der verwendeten G-Shape Akkorde

 

Im G-Shape Video gehe ich recht detailliert auf die "Drop-2" Architektur ein, denn beim G-Shape werden typischerweise nur die Saiten 1-4 verwendet - mit der Quinte des Akkords im Bass.

Im "G-Shape" Beitrag spiele ich den Vers von Something (George Harrison) konsequent im G-Shape. Wer sich für den kompletten Song interessiert, kann gerne mal rein schauen in meinen Beitrag zu "Open-Barrée" Akkorden, denn genau da gibt´s den kompletten Song. Ich habe das Video "Trick 17" genannt, weil ich hier zeige, wie sich durch simples Weglassen des Barrée Fingers jazzig klingende Akkorde ohne große Mühe erzeugen lassen.

C-Shape Akkorde

  • Intervallschichtung des Durakkords: 1-3-5-1-(3)  (auf Saiten x A D G H e)
  • Intervallschichtung des Durseptakkords: 1-3-b7-1-x  (auf Saiten x A D G H x)
  • Praxisbeispiel "Autumn Leaves"

Download:  Ableitung der C-Shape Grundakkorde

Download:  Varianten der C-Shape Akkorde

Download:  Auf-/Absteigende Akkordfolge  im C-Shape (D-Dur)

Download:  Praxisbeispiel Autumn Leaves